Beschreibung einzelner Lerneinheiten (ECTS-Lehrveranstaltungsbeschreibungen) pro Semester | |
Studiengang: | Kontextstudium |
Studiengangsart: | Intern |
Besuch einzelner Lehrveranstaltungen | |
Sommersemester 2026 | |
Titel der Lehrveranstaltung / des Moduls | Wissen im Alltag |
Kennzahl der Lehrveranstaltung / des Moduls | 800101014102 |
Unterrichtssprache | Englisch |
Art der Lehrveranstaltung (Pflichtfach, Wahlfach) | Wahlfach |
Semester in dem die Lehrveranstaltung angeboten wird | Sommersemester 2026 |
Semesterwochenstunden | 2 |
Studienjahr | 2026 |
Niveau der Lehrveranstaltung / des Moduls laut Lehrplan | 1. Zyklus (Bachelor) |
Anzahl der zugewiesenen ECTS-Credits | 3 |
Name des/der Vortragenden | Martin SCHWEIGHOFER |
Voraussetzungen und Begleitbedingungen |
Keine Voraussetzungen. Zeitfenster: Donnerstag, 30.04.2026, ab 18 Uhr und Blockwoche 18.05.-20.05.2026 Für die Lehrveranstaltung muss die durchgehende Anwesenheit sichergestellt sein. Kurssprache: Englisch Kursbelegung: Minimum 9 Personen / Maximum 21 Personen Kurskosten: Keine Nachhaltigkeit: SDG 4 - hochwertige Bildung FHV Future Skills: Promote Academic Creativity, Encourage Collaboration & Cooperation, Practice Self-reflection Anmeldung: Von 15.-25. November 2025 im A5 unter "Kurswahl". Falls eine Nachbuchung erforderlich ist, melde dich bei sabine.frick@fhv.at. |
Lehrinhalte |
Die zentrale Frage der Lehrveranstaltung lautet: "Welches Wissen beeinflusst unser Tun in alltäglichen Situationen?" Mit einem soziologischen Blick werden wir Alltagssituationen betrachten, relevante Wissensbestände identifizieren und diese näher bestimmen. Dabei kann die Palette von formalisiertem Wissen über Ideen und implizite Vorstellungen bis zu körperlichen Fertigkeiten, Gefühlen und Atmosphären reichen. Um die Bedeutung verschiedener Wissensbestände zu diskutieren, sehen wir uns ausgewählte sozialwissenschaftliche Handlungstheorien an und beschäftigen uns intensiver mit der Theorie sozialer Praktiken. Damit schaffen wir die Grundlagen, um die zentrale Frage der Lehrveranstaltung anhand konkreter Beispiele zu bearbeiten. Die Bedeutung von Wissen in gesellschaftlichen Praktiken werden wir entlang gewöhnlicher Situationen aus dem beruflichen oder privaten Alltag diskutieren. Mit dem dadurch gewonnenen Verständnis wollen wir auch einen Blick darauf werfen, wie Alltagspraktiken und ihre Wissensbestände verändert werden könnten. |
Lernergebnisse |
Die Studierenden... ... haben einen Überblick über Wissensbestände, die für alltägliche Praktiken relevant sind. ... kennen Begriffe und Konzepte, um Wissensbestände zu differenzieren und beschreiben. ... haben ausgesuchte Perspektiven und sozialwissenschaftliche Handlungstheorien kennengelernt. ... kennen die Grundlagen der Praxistheorie und können in diesem Rahmen die Zusammenhänge zwischen Wissen und Tun diskutieren. |
Geplante Lernaktivitäten und Lehrmethoden |
Die geplanten Lernaktivitäten sind vielfältig und sollen sich zu einer abwechslungsreichen und lebendigen Lehrveranstaltung zusammenfügen. Kurze Inputs und selbstständiges Arbeiten werden einander ablösen, ebenso wird eine gute Mischung aus Einzel- bzw. Gruppenarbeiten und der Diskussion in der großen Runde angestrebt. Theoretische Konzepte sollen anhand konkreter Beispiele zugänglich gemacht und geschärft werden. Die Lernaktivitäten sollen offen und einladend für alle Studierenden sein, unabhängig von Vorkenntnissen, Studiengang oder beruflichen Hintergründen. Disziplinäre Unterschiede werden thematisiert, verschiedene Perspektiven sind willkommen und können den Austausch bereichern. Mögliche Lehrmethoden sind: Impulsinput, Gruppenpuzzle, Mapping Methoden, Analyse konkreter Alltagssituationen, Rollenspiel mit unterschiedlichen Perspektiven usw. Die inhaltlichen Schwerpunkte und Methoden sind nicht strikt vorgegeben und können gemeinsam angepasst werden. Wir werden uns an den behandelten Alltagssituationen orientieren - die Auswahl der konkreten Beispiele soll möglichst viele Anknüpfungspunkte an den eigenen Studiengang oder die berufliche Praxis bieten. Wünsche und Feedback sind willkommen und werden nach Möglichkeit berücksichtigt. |
Prüfungsmethode und Beurteilungskriterien |
Die Beurteilung basiert auf… ...der aktiven Mitarbeit während der Präsenzphase. Diese umfasst insbesondere:
...der Reflexionsarbeit. Diese kann wahlweise individuell oder in Gruppen ausgearbeitet werden und soll sich mit den Inhalten der Lehrveranstaltung auseinandersetzen. |
Kommentar |
Die Lehrveranstaltung findet jedes Semester statt und kann nur einmal gewählt werden. Weitere Fragen bitte an martin.schweighofer@fhv.at. |
Empfohlene Fachliteratur und andere Lernressourcen |
Empfohlene Literatur Miebach, Bernhard (2022), Soziologische Handlungstheorie: Eine Einführung. 5. Auflage, Wiesbaden: Springer Fachmedien Wiesbaden. Reckwitz, Andreas (2003), Grundelemente einer Theorie sozialer Praktiken. Eine sozialtheoretische Perspektive. Zeitschrift für Soziologie 32(4):282–301. Collins Harry (2012), Drei Arten impliziten Wissens. In: Jens Loenhoff (Hrsg.) Implizites Wissen. Epistemologische und handlungstheoretische Perspektiven, Weilerswist: Velbrück Wissenschaft. Weiterführende Literatur Berger Peter L., Luckmann Thomas (1969/1980), Die gesellschaftliche Konstruktion der Wirklichkeit: Eine Theorie der Wissenssoziologie. Frankfurt/Main: Fischer Taschenbuch Verlag. Shove E., Pantzar M., Watson M. (2012), The Dynamics of Social Practice: Everyday Life and how it Changes. Los Angeles: SAGE Publications. |
Art der Vermittlung |
Präsenzveranstaltung |
Sommersemester 2026 | an den Anfang |