Beschreibung einzelner Lerneinheiten (ECTS-Lehrveranstaltungsbeschreibungen) pro Semester | |
Studiengang: | Kontextstudium |
Studiengangsart: | Intern |
Besuch einzelner Lehrveranstaltungen | |
Wintersemester 2024 | |
Titel der Lehrveranstaltung / des Moduls | Wissen im Alltag: Körperwissen und Gefühle |
Kennzahl der Lehrveranstaltung / des Moduls | 800101024102 |
Unterrichtssprache | Deutsch |
Art der Lehrveranstaltung (Pflichtfach, Wahlfach) | Wahlfach |
Semester in dem die Lehrveranstaltung angeboten wird | Wintersemester 2024 |
Semesterwochenstunden | 2 |
Studienjahr | 2024 |
Niveau der Lehrveranstaltung / des Moduls laut Lehrplan | 1. Zyklus (Bachelor) |
Anzahl der zugewiesenen ECTS-Credits | 3 |
Name des/der Vortragenden | Martin SCHWEIGHOFER |
Voraussetzungen und Begleitbedingungen |
Keine |
Lehrinhalte |
Die Lehrveranstaltung fokussiert auf die Bedeutung von Körperwissen und Gefühlen in alltäglichen Praktiken. Ergänzend werden auch andere Wissensbestände, etwa Ideen, theoretische Konzepte und implizite Vorstellungen, angesprochen. Mit diesem Fokus wird der Wissensbegriff aus unterschiedlichen Perspektiven diskutiert. Einzelne Wissensbestände werden anhand konkreter Situationen identifiziert und mithilfe bestehender Konzepte systematisiert. Die Theorie sozialer Praktiken wird eingeführt, um den Zusammenhang von Wissen und Handeln in diesem Rahmen zu diskutieren. Sowohl die Prozesse, in denen sich körperlich vermitteltes Wissen und Gefühle entwickeln, als auch deren Zusammenhänge mit gesellschaftlichen Transformationsprozessen werden anhand konkreter Beispiele aus dem Bereich des sozial-ökologischen Wandels bearbeitet. Zu dieser LV gibt es ein ergänzendes Modul „Wissen im Alltag: Ideen und implizite Vorstellungen" im Sommersemester. Die beiden Module sind nicht konsekutiv und können unabhängig gewählt werden. |
Lernergebnisse |
Die Studierenden... ... kennen verschiedene Wissensbestände, die für unsere alltäglichen Praktiken relevant sind. Insbesondere sind sie in der Lage, Körperwissen und Gefühle zu fassen. ... kennen Begriffe und Konzepte, um diese Wissensbestände zu beschreiben und zu differenzieren. ... kennen die Grundlagen der Praxistheorie und können so die Beziehungen zwischen Wissen und gesellschaftlichen Praktiken diskutieren. ... sind mit aktuellen Fragestellungen der Nachhaltigkeitstransformation vertraut. Damit verbunden verfügen sie überGrundlagen, um folgende Fragen für konkrete Situationen zu bearbeiten:
|
Geplante Lernaktivitäten und Lehrmethoden |
Die geplanten Lernaktivitäten sind vielfältig und sollen sich zu einer abwechslungsreichen und lebendigen Lehrveranstaltung zusammenfügen. Kurze Inputs und selbstständiges Arbeiten werden einander ablösen, ebenso wird eine gute Mischung von Einzel- bzw. Gruppenarbeiten und der Diskussion in der großen Runde angestrebt. Theoretische Konzepte werden anhand konkreter Beispiele zugänglich gemacht und geschärft. Die Lernaktivitäten sollen offen und einladend für alle Studierenden sein, unabhängig vom Studiengang oder von beruflichen Hintergründen. Disziplinäre Unterschiede werden thematisiert, verschiedene Perspektiven sind willkommen - sie können den Austausch bereichern und sollen über interdisziplinäre Lernmethoden auch explizit angesprochen und eingebunden werden. Mögliche Lehrmethoden sind: Impulsinput, Gruppenpuzzle, Mapping Methoden, Arbeiten im Kreis/Doppelkreis, Analyse konkreter Alltagssituationen, Rollenspiel mit unterschiedlichen Perspektiven, usw. Die Methoden sind nicht strikt vorgegeben und können gemeinsam angepasst werden. Wünsche und Feedback sind willkommen und werden nach Möglichkeit berücksichtigt. |
Prüfungsmethode und Beurteilungskriterien |
Die Beurteilung basiert auf…
|
Kommentar |
Die Auswahl der konkreten Beispiele und die Entwicklung der Begriffe und Konzepte soll möglichst viele Anknüpfungspunkte an den eigenen Studiengang oder die berufliche Praxis bieten. Die Vielfalt unter den Teilnehmer:innen ist wertvoll, dementsprechend sollen unterschiedliche Blickwinkel und Hintergründe genügend Raum bekommen. |
Empfohlene Fachliteratur und andere Lernressourcen |
Empfohlene Literatur Reckwitz Andreas (2016), Praktiken und ihre Affekte: Zur Affektivität des Sozialen. In: Kreativität und soziale Praxis: Studien zur Sozial- und Gesellschaftstheorie, S. 97-114. Bielefeld: transcript Verlag. Hirschauer Stefan (2008), Körper macht Wissen: für eine Somatisierung des Wissensbegriffs. In: Rehberg K.-S. (Hrsg.) Die Natur der Gesellschaft: Verhandlungen des 33. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Kassel 2006. Teilbd. 1 u. 2. Frankfurt am Main: Campus Verlag. S. 974–984. Weiterführende Literatur Reckwitz Andreas (2003), Grundelemente einer Theorie sozialer Praktiken. Eine sozialtheoretische Perspektive. Zeitschrift für Soziologie 32(4): 282–301. Keller Reiner, Meuser Michael (Hrsg.) (2011), Körperwissen. Wiesbaden: VS Verlag Schützeichel Rainer (2017), Emotion. In: Gugutzer R., Klein G., & Meuser M. (Hrsg.) Handbuch Körpersoziologie: Band 1: Grundbegriffe und theoretische Perspektiven. Wiesbaden: Springer Fachmedien, S. 21–26. Julmi Christian (2018), Soziale Situation und Atmosphäre. In: Pfaller, L., Wiesse, B. (Hrsg.) Stimmungen und Atmosphären. Wiesbaden: Springer VS. |
Art der Vermittlung |
Präsenzveranstaltung |
Wintersemester 2024 | an den Anfang |