Beschreibung einzelner Lerneinheiten (ECTS-Lehrveranstaltungsbeschreibungen) pro Semester

  
Studiengang:Kontextstudium
Studiengangsart:Intern
 Besuch einzelner Lehrveranstaltungen
 Wintersemester 2024
  

Titel der Lehrveranstaltung / des ModulsForschungsprojekt: Human-Centred Technologies
Kennzahl der Lehrveranstaltung / des Moduls800101023110
UnterrichtsspracheDeutsch / Englisch
Art der Lehrveranstaltung (Pflichtfach, Wahlfach)Wahlfach
Semester in dem die Lehrveranstaltung angeboten wirdWintersemester 2024
Semesterwochenstunden4
Studienjahr2024
Niveau der Lehrveranstaltung / des Moduls laut Lehrplan1. Zyklus (Bachelor)
Anzahl der zugewiesenen ECTS-Credits6
Name des/der VortragendenWalter RITTER


Voraussetzungen und Begleitbedingungen

Bei den teilnehmenden Studierenden wird wissenschaftliches Interesse, sowie der Impuls und die Fähigkeit zu eigenständigem Arbeiten und Fragestellen vorausgesetzt. Die Auswahl erfolgt daher auf Basis eines Bewerbungsschreibens und eines damit verbundenen Auswahlgesprächs.

Voraussetzung für die Belegung dieser Lehrveranstaltung ist die Bereitschaft, das begonnene Projekt im Folgesemester in der 6 ECTS umfassenden Lehrveranstaltung „Forschungsprojekt: Human-Centred Technologies 2“ fortzusetzen. Bei nicht ausreichendem Studienerfolg erfolgt eine Fortsetzung des Kontextstudiums im Folgesemester außerhalb des Moduls „Forschungsprojekt: Human-Centred Technologies 2“.

Eine Fortsetzung des Forschungsprojektes im Rahmen einer Masterthesis wird angestrebt. Aufgrund der geforderten Voraussetzungen besteht kein Anspruch von Studierenden auf eine Aufnahme in das Modul.

Lehrinhalte

Grundlagen wissenschaftlicher Arbeit, Einführung in Forschungsdesign und Forschungsplanung, angewandte Forschungs- und Entwicklungsmethoden im Bereich technikunterstützter Versorgungssysteme für Menschen mit Beeinträchtigungen, Mensch-Maschine-Interaktion an industriellen Anlagen sowie digitaler Medien in Lern- und Arbeitsumgebungen.

Lernergebnisse

Die Studierenden erstellen in Zusammenarbeit mit einem interdisziplinären Forschungsteam, bestehend aus Computer-, Design- und Sozialwissenschaftler, eine wissenschaftliche Arbeit, in der sie eine Forschungsfrage im Bereich technikunterstützter Versorgungssysteme für Menschen mit Beeinträchtigungen, Mensch-Maschine-Interaktion an industriellen Anlagen sowie digitaler Medien in Lern- und Arbeitsumgebungen bearbeiten und beantworten. Die Arbeit findet im Rahmen europäischer Forschungsprogramme (z.B. Joint Programme Acitive & Assisted Living) oder nationaler Forschungsprogramme (z.B. Informations- und Kommunikationstechnologie der Zukunft) statt. Durch diese Projekte erwerben sie (1) Erfahrungen aus länderübergreifender F&E-Kooperation in unterschiedlichen wissenschaftlichen Disziplinen, (2) vertiefte Methodenkenntnisse, wie sie in den Kerncurricula nicht Standard sind und (3) vertiefte Fachkenntnisse, die sie gut für spätere wissenschaftliche Tätigkeiten vorbereiten (z.B. Dissertation).

Ein zusätzliches Lernergebnis ist die Kompetenz für den Transfer der gewonnenen Forschungsergebnisse in die Praxis, die sich aus der Einbindung von regionalen

Wirtschaftsunternehmen und sozialen Organisationen in die laufenden F&E-Projekte ergibt. In ihrer Forschungsarbeit hinterfragen die Studierenden die Prämissen ihrer Hypothesen und ihres Tuns sowie die Gültigkeit und die Auswirkungen ihrer Erkenntnisse. Die Studierenden gewinnen Selbsterfahrung und fachliche Erfahrungen durch Übung in freier Ideenfindung, in der Interaktion mit Anderen, im Sich-selbst-Organisieren und in der Umsetzung von Ideen und Anwendungen.

Geplante Lernaktivitäten und Lehrmethoden

Aktivierung: Die Studierenden übernehmen Mitverantwortung für den Forschungs- und Lernprozess, indem sie in dem gemeinsam besprochenen Forschungsvorhaben eigene Sichtweisen einbringen und Fragen aufwerfen.

Handlungsorientierung: Die Studierenden erkennen bei der Hinführung zum Thema die Diskrepanz zwischen ihrem aktuellen Kenntnisstand und dem Zielzustand. Gleichzeitig wird der Blick auf die für die Bearbeitung der Fragestellung notwendigen Methoden und Fertigkeiten gelenkt, sodass ein gezielter Erwerb der notwendigen Verfahren durch die Studierenden erfolgen kann.

Bewusste Umsetzung: Vereinbarung von Rahmenbedingungen und Praktiken, die das Forschungsprojekt möglich und erfolgversprechend machen. Dazu gehören gemeinsame Regeln und Erwartungen, Meilensteine, der Umgang mit Misserfolg und Neustart sowie die Vereinbarung, für die die Studierenden Verantwortung und Rechenschaft übernehmen.

Einbettung: Ansprechpartner im F&E-Team, einschließlich deren Erreichbarkeit, und insbesondere Mentoren werden benannt. Es gibt Bedingungen, unter denen ein ausreichender Kontakt zu den Studierenden gewährleistet ist und die einen Austausch sowie ein kontinuierliches Feedback ermöglichen.

Die Betreuung erfolgt durch Forschende der FHV in Form von Coaching, Anleitung, Teilnahme an Diskussionen und Seminaren sowie durch Selbststudium.

Prüfungsmethode und Beurteilungskriterien

Erreichungsgrad vorab im Gespräch definierter Lern- und Arbeitsziele mit Bezug zu den Vorkenntnissen des/der Studierenden. Dokumentation der Lernergebnisse und Projektumsetzung, Hausöffentliche Präsentation, gemeinsam mit den anderen Studierenden in Forschungsprojekten.

Kommentar

Dieses Modul bildet den zweiten Teil des Moduls "Forschungsprojekt: Human-Centred Technologies", der unter der selben Bezeichnung im vorangegangenen Sommersemester begonnen wurde.

Empfohlene Fachliteratur und andere Lernressourcen

Döring, N. & Bortz, J. (2016). Forschungsmethoden und Evaluation in den Sozial- und Humanwissenschaften. Springer Berlin Heidelberg. https://link.springer.com/book/10.1007/978- 3-642-41089-5

Jost, P. & Künz, A. (Hrsg.) (2015). Digitale Medien in Arbeits- und Lernumgebungen. Pabst Science Publishers Lengerich.

Kahaus, H. & Krause, N. (2017). Fundiert forschen. Springer Fachmedien Wiesbaden. https://link.springer.com/book/10.1007/978-3-658-15575-9

Art der Vermittlung

Die Studierenden vertiefen ihre Forschungsfragen in F&E-Projekten, für die das Forschungszentrum Human-Centred Technologies im Zuge hoch kompetitiver internationaler Ausschreibungen den Zuschlag gewonnen hat. Erfahrungen und Einsichten aus dem Forschungsprozess werden in einem Logbuch festgehalten. Als Lernende bekommen sie die Zeit, ihren eigenen Stärken in Forschung und Entwicklung zu entdecken sowei sich über die Grenzen ihrer eigenen Disziplin zu bewegen. Im konkreten Forschungsprozess üben sie eine wissenschaftliche Herangehensweise in Erhebung und Analyse sowie einen konstruktiven Umgang mit konstruktiver in der Diskussion mit dem interdisziplinären F&E-Team. Die Begleitung erfolgt durch Coaching, Unterweisung, Teilnahme an Diskussionen und Seminaren sowie durch begleitetes Selbststudium.






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