Beschreibung einzelner Lerneinheiten (ECTS-Lehrveranstaltungsbeschreibungen) pro Semester

  
Studiengang:Master Mechatronics
Studiengangsart:FH-Masterstudiengang
 Vollzeit
 Wintersemester 2025
  

Titel der Lehrveranstaltung / des ModulsModellierung und Simulation mechatronischer Systeme
Kennzahl der Lehrveranstaltung / des Moduls024613012001
UnterrichtsspracheDeutsch
Art der Lehrveranstaltung (Pflichtfach, Wahlfach)Pflichtfach
Semester in dem die Lehrveranstaltung angeboten wirdWintersemester 2025
Semesterwochenstunden4
Studienjahr2025
Niveau der Lehrveranstaltung / des Moduls laut Lehrplan2. Zyklus (Master)
Anzahl der zugewiesenen ECTS-Credits6
Name des/der VortragendenMarkus ANDRES
Marco KEßLER
Thomas Lienhard SCHMITT


Voraussetzungen und Begleitbedingungen

Grundlagen der Physik, Mathematik (Differentialgleichungen, Zustandsraumdarstellung), Elektrotechnik und Mechanik.

Lehrinhalte

Die Vorlesung offeriert eine Systematik zur Erstellung von mathematischen Modellen physikalischer (dynamischer) Systeme. Zunächst wird die Modellierung elektrischer Schaltkreise, mechanischer eindimensionaler, hydraulischer und einfacher thermodynamischer Systeme erörtert. Die Gemeinsamkeiten solcher Modellierungsaufgaben werden aufgezeigt. Anschließend werden Bondgraphen als Werkzeuge zur systematischen Modellierung physikalischer Systeme durch Leistungsflüsse eingeführt. Die Modellierung mechatronischer Systeme wird unter Anwendung der neuen Werkzeuge wiederholt. Sodann wird die Modellierung thermodynamischer Systeme behandelt. Weiters behandelt die Vorlesung die Modellierung von zweidimensionalen mechanischen Systemen mittels Bondgraphen sowie anhand des Lagrange-Formalismus. Die Linearisierung von nichtlinearen Systemen wird zudem vorgestellt. Im letzten Teil der Modellbildung widmen wir uns diskontinuierlichen Systemen. Es wird gezeigt, wie Modelle von Dioden (Schaltern), mechanischer Haft-Gleitreibung sowie mechanischer Kontakte mit Spiel (Lose) erstellt werden.

Es werden Algorithmen zur numerischen Integration (Simulation) der modellierten Systeme besprochen.

Abschließend wird das theoretische Wissen in Form mehrerer Seminare in die Praxis umgesetzt. Es wird ein Modell eines DC-Motors erstellt und dann mit dem realen System verglichen, um dann mittels Model-Based Controller Design einen Regler auszulegen. Der am Modell verifizierte Regler-Code wird dann auf eine Zielhardware gespielt, um damit das reale System zu regeln. Um die Motortemperatur bei Nennlast abschätzen zu können, wird ein thermisches Modell des Motors erstellt.

Lernergebnisse

Die Studierenden sind in der Lage dynamische Modelle mechatronischer Systeme zu erstellen. Dazu erhalten die Studierenden einen Überblick über verschiedene Modellierungstechniken (Differential-Algebraische Gleichungen und Bondgraphen) und wenden vor allem Bondgraphen an mechatronischen Aufgabenstellungen an. So eignen sie sich nicht nur theoretisches Wissen an, sondern setzen dieses auch unter Verwendung aktueller Simulationsumgebungen um. 

Zudem sind die Studierenden in der Lage auf Grund von Messdaten die Parameter eines Modells zu identifizieren. Zusätzlich haben die Studierenden ein besseres Verständnis erlangt, da sie die Einflüsse der numerischen Integration (Simulation) diskutiert haben.

Geplante Lernaktivitäten und Lehrmethoden

Vorbereitung und Wiederholung anhand von Videos zum Inhalt der Vorlesung. Vorlesung mit vielen Rechenbeispielen an der Tafel, um den Inhalt zu verstehen. Homework, um den Inhalt zu vertiefen und um selbstständig Probleme zu lösen. Modelle werden in MATLAB/Simulink implementiert, um die Simulationsergebnisse zu interpretieren. Modellparameter werden zudem durch Messdaten identifiziert. Seminarreihe im Labor, um die Modellbildung, Simulation, Verifikation und Regelung anhand eines realen mechatronischen Systems zu begreifen.

Prüfungsmethode und Beurteilungskriterien
  • Prüfung (40%)
  • Projektergebnisse (30%): Studierende arbeiten in Gruppen und müssen zu Beginn jeder Laboreinheit den aktuellen Stand präsentieren. Die Note ergibt sich aus der Summe der präsentierten Inhalte.
  • Hausübungen (30%): Studierende werden nach dem Zufallsprinzip ausgewählt und müssen die Lösung an der Tafel skizzieren und erklären, wie sie vorgegangen sind. So ergibt sich die Note.

Für eine positive Gesamtnote müssen in jedem Prüfungsteil mindestens 50% der Punkte erzielt werden.

Kommentar

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Empfohlene Fachliteratur und andere Lernressourcen
Art der Vermittlung

Präsenzveranstaltung






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